Sie haben sich eine WordPress Webseite erstellen lassen und möchten hin und wieder selbstständig Texte und Inhalte anpassen? Dafür haben wir hier eine Liste mit den wichtigsten Basis-Tipps zusammengestellt.

 

1.) Sicheres Passwort verwenden

Man kann es nicht deutlich genug herausstellen: Das Passwort zu Ihrer WordPress-Webseite sollte absolut sicher sein und nirgendwo sonst benutzt werden. Es ist natürlich sehr bequem, für die meisten Dienste ein und das selbe Passwort zu benutzen. Aber diese Bequemlichkeit ist eine große Sicherheitslücke, die u. U. teuer bezahlt werden muss. Lassen Sie sich von WordPress ein Passwort vorschlagen und das von Ihrem Browser speichern. Wenn Sie z.B. die Cloud- Schlüsselbundverwaltung auf dem Mac benutzen, haben Sie das Passwort für alle Ihre Geräte synchronisiert und müssen es sich nicht merken. Alternativ benutzen Sie einen Passwortmanager wie 1 Password.

So sieht ein sicheres Passwort aus.

 

Und so sieht ein schwaches Passwort aus.

2.) Unformatierte Texte benutzen

Wenn Sie Texte für Ihre Webseite verfassen, benutzen Sie sicher ein Textverarbeitungsprogramm wie Word oder Pages. Wenn die Texte fertig sind, kopieren Sie diese und fügen Sie auf Ihrer Webseite ein. Aber Vorsicht: Was beim Kopieren unicht sichtbar ist, sind zusätzliche Format-Informationen, die das Programm einfügt und die somit auch auf Ihrer Webseite landen. Das führt entweder dazu, dass plötzlich andere Textgrößen und -Arten angezeigt werden oder dass der Quellcode der Webseite künstlich aufgebläht wird mit unnötigen Informationen. Sie können das verhindern, indem Sie den Text als „reinen Text“ einfügen, also ohne Formate. Dazu schalten Sie vor dem Einfügen den WordPress Editor auf „Text“. Jetzt werden beim Einfügen alle Formate entfernt.

3.) Bildgrößen optimieren

Wenn Sie Ihre Inhalte mit Bildern interessanter machen wollen, achten Sie darauf, dass diese nicht zu groß sind. Viele Bilder kommen heutzutage mit 5000px aus der Digitalkamera und aktuelle Smartphones produzieren schon Fotos über 3000px Breite. Zu große Bilder senken die Ladegeschwindigkeit Ihrer Webseite deutlich und somit auch das Nutzererlebnis. In den Grundeinstellungen von WordPress kann man eine Maximalgröße für Bilder angeben. Dabei reichen 1200px für die längere Bildseite i.d.R. aus, auf keinen Fall sollte sie 2000px überschreiten. Es sei denn, Sie betreiben einen Fotografie-Blog, dann gelten etwas andere Werte. Für den Hausgebrauch reicht das jedoch.

4.) Revision wiederherstellen

 

Manchmal passieren einem beim Schreiben oder Bearbeiten einer Seite Fehler, die man erst nach dem Speichern erkennt. Damit man deswegen nicht alles erneut machen muss, gibt es in WordPress die Revisionen: WordPress speichert automatisch alle Versionen, die abgespeichert wurden, und man kann diese bequem auswählen, vergleichen und mit einem Klick wiederherstellen.

5.) Regelmäßig updaten

WordPress ist ein System, das ständig weiterentwickelt wird. Somit gibt es alle paar Tage und Wochen kleinere Updates, die automatisch installiert werden. Größere Updates hingegen müssen manuell durchgeführt werden. Dies sollte man, ebenso wie das Updaten der Plugins, regelmäßig machen. Im Artikel „Warum man mit WordPress Updates immer etwas warten sollte“ haben wir bereits beschrieben, wann der richtige Zeitpunkt für ein WordPress Update gekommen ist. Sollte das Updaten Ihre technischen Fähigkeiten überschreiten, raten wir dringend, das von einem Profi erledigen zu lassen.

6.) Backups erstellen

Dies ist ein Punkt, der leider noch zu häufig ignoriert wird: Von einer WordPress-Webseite sollte immer regelmäßig ein Backup erstellt und auf einem anderen Server oder lokal gesichert werden. Das ist die sicherste Methode gegen Virenangriffe: So verliert man ggf. einige Änderungen, aber man kann immer zu einer der zuletzt gespeicherten Versionen zurückkehren. Wenn keine Kopie der Webseite existiert, ist es sehr mühsam und teuer, eine von Viren befallene WordPress-Installation wieder zu säubern.

Fazit

WordPress ist ein leistungsfähiges CMS, das nach einer gewissen Einarbeitungszeit auch für den Laien relativ einfach zu bedienen ist. Wenn man einige grundlegende Dinge berücksichtigt und – vor allem – regelmäßig Backups anlegt, wird man am Bearbeiten der eigenen Webseite sicher schnell Gefallen finden. Wem der Umgang mit Textverarbeitungsprogrammen einigermaßen vertraut ist, sollte auch mit WordPress als CMS recht schnell zurecht kommen.